Die Länge des Gebärmutterhalses als Indikator für das Risiko einer vorzeitigen Entbindung

Um Frühgeburten vorzubeugen, wird eine angemessene Schwangerschaftskontrolle empfohlen. Achten Sie auf mögliche Alarmsignale. Jeder Tag, an dem das Baby in den Mutterleib kommt, ist eine sehr wertvolle Zeit, daher ist jede Vorsichtsmaßnahme gering.

In diesem Sinne hat das Universitätsklinikum von Navarra soeben angekündigt, dass es in sein übliches Protokoll zur Schwangerschaftskontrolle aufgenommen wird die Länge des Gebärmutterhalses als Indikator für das Risiko einer vorzeitigen Entbindung bei allen Patienten, sowohl bei schwangerschaftsgefährdenden als auch bei nicht schwangerschaftsgefährdenden.

Auf diese Weise wollen sie Frühgeburten vorbeugen, da sich nach einer internationalen Studie gezeigt hat, dass eine vaginale Progesteronbehandlung bei schwangeren Frauen mit einem in der Mitte der Schwangerschaft festgestellten kurzen Gebärmutterhals die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt signifikant verringert.

Die internationale Arbeit mit dem Titel 'Pregnant Trial' ist eine randomisierte Studie, in der zwei Gruppen von Frauen mit frühzeitiger Verkürzung des Gebärmutterhalses verglichen und mit systematischem Ultraschall ausgewertet wurden. Eine der beiden schwangeren Gruppen wurde mit Progesteron behandelt und die andere nicht.

Sie fanden heraus, dass diejenigen Frauen, die Mitte der Schwangerschaft einen kurzen Gebärmutterhals hatten und mit Progesteron behandelt wurden, die Wahrscheinlichkeit einer Geburt vor der 35. Schwangerschaftswoche um 40 bis 50 Prozent verringerten.

Angesichts dieser soliden Ergebnisse hat die Universitätsklinik von Navarra beschlossen, zwischen der 20. und 23. Schwangerschaftswoche eine Gebärmutterhalsmessung mittels Ultraschall durchzuführen. Eine wirksame und zugängliche Maßnahme, die dazu beitragen kann, die Anzahl der Frühgeburten zu verringern.